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Die Kirche Von S.Chiara Und Das Kloster Der Klarissen In Crotone

Herausgegeben von Dr. Elisa Cagnazzo, Bürokulturerbe Diözese Crotone - Santa Severina

 

Übersetzungen von Studenten Sprache Schule Gravina di Crotone deli, Klasse III A und C III

Projekt „Alternanza Scuola - Lavoro“ - Schuljahr 2016/2017

In der Altstadt von Crotone erherbte sich das alte Kloster von S.Chiara, ein jahrhundertealter religioeser, wirtschaftlicher, kultureller und gesellschaftlicher Bezugspunkt für die Stadt. Das genaue Gruendungsdatum des Klosters ist nicht einfach festzustellen, weil viele Dokumente verbrannt oder verloren gegangen sind.

Die glaubwürdigste These ist die von Silvano Controne, Pater des Klosters von Crotone. Er lässt den Grundbau der Kirche auf das Jahr 1300 zurückfuehren. Dabei bezieht er sich auf den zeitgenoessischen Bau von anderen Klöstern der Klarissen in Kalabrien, als auch auf die Bulle von Pius II, wo die Versetzung der Domenikaner in das Kloster von S.Chiara verordnet wurde.

Durch die Jahrhunderte wurde das Kloster, sowie die Kirche von S.Chiara erweitert und restauriert, bis zur heutigen Gestalt. Dank der Eleganz der Linien, der schmuckreichen Elemente und der Farbenharmonie wird sie “Crotones Bomboniere” genannt. Der Bau wurde im Jahre 1774 beendet. Die Fassade ist durch 3 Sektionen gekennzeichnet, die durch verschiedene Schmuckelemente unterteilt sind. Das Portal ist im klassischen-barockartigen Stil und zeigt 2 Pilaster, die sich auf einer hohen Bodenplatte stützen und sich mit einem dorischen Kapitell erschliessen, und die durch ein Gebaelk des gleichen Stils gekroent sind. Darüber sind 2 kniende Voluten,  in dessen Mitte eine kleine Aedikula vorhanden ist, die die Statue von S.Chiara empfaengt. Im Kirchenzugang ist eine Einzelschiffstruktur sichtbar, die durch eine gewoelbte Decke gekroent ist.

Im Inneren der Holzkanzel von 1700, die die Tür  der Sakristei ueberragt, ist eine sehr schöne Pfeifenorgel bewahrt, in einem Flügelschrank geschlossen, reichlich bemalt innen sowie außen.  Am linken Flügel ist die Figur von S.Chiara gemalt, während  man am rechten Fluegel S.Cecilia sieht, die die Orgel spielt. Der Schrank ist von einer vergoldeten Gesims, traegt das Emblem der Familie Lucifero, von  der Nonne Cecilia gestiftet, Mitglied  dieser adeligen Familie . In der presbyterialen Zone findet man ein Altar aus farbigem Marmor bestehend, flankiert von Marmor Putten.  Die linke Wand von der Kirche stellt dasselbe architektonische Motiv der rechten Wand dar. Was die rechte Wand von der linken Wand unterscheidet, sind die kleinen Balkone, von “Fensterladen”, oder holzerne Gitter, die die Fenster ersetzen. Sie wurden von den Nonnen  bei  eucharistischen Zelebrationen  verwendet.

Ausserhalb der Kirche, an  der rechten Seite, öffnet sich eine andere Tür, die zu dem sogenannten Raum “Santa Chiara” fuehrt, der einzige nicht umgebaute Teil des Komplexes, der aus Rundboegen aus Stein des antiken Krotons besteht. In der Mitte des Raumes, wo  in  der Vergangenheit  das Kloster auf den  Innenhof geoeffnet war, ist heute noch der Brunnen, auf dem das Datum 1616 eingeschrieben ist.

 Der Brunnen, der ueber eine steile Leiter erreichbar ist, wurde 1972 durch die Arbeit der Stigmatiner Pater entdeckt und in eine Kapelle verwandelt.

Jemand dachte, dass es eine unterirdische Kirche oder eine Krypta war, aber wahrscheinlich war es eine einfache Zisterne, die das Regenwasser des gesammten Komplexes sammelte.